Josef Dreisörner

Photographic & KI Imaging Künstler, Mediengestalter

In der Begegnung mit den Arbeiten von Josef Dreisörner entdeckt man eine künstlerische Position, in der sich Kreativität im Konzeptuellen mit handwerklichem Können verbindet. So wie der Akt der Bildschöpfung ein aktiver Vorgang ist, so ist es auch der Prozess, den seine Bilder im Auge des Betrachters in Gang setzen. Das Sehen wird über das einfache gegenständliche Erkennen hinaus zum produktiven Wahrnehmungsvorgang. Die Thematiken seiner Werke sind sofort erkennbar und auch ohne Legende unmittelbar verständlich, da seine Bilder eine eindeutige, aber deutungsoffene Geschichte erzählen. Seine Arbeiten geben keine Meinung ab, sondern eröffnen Räume zum Nachdenken, die der Betrachter mit eigenen Gedanken füllen kann.

Fotografisch Analog
Josef Dreisörners analoge Schwarzweiß-Fotografien ermöglichen weit mehr als jede Farbfotografie, seine Motive – vor allem das menschliche Antlitz – mit starker Authentizität festzuhalten sowie in seinen konzeptuellen Stillleben gesellschaftlich relevante Themen mit großer Prägnanz auf den Punkt zu bringen.

Bei seinen Klimsch Unikat Close-up-Porträts entstehen einmalige, optisch und psychologisch präzise Einblicke in das menschliche Antlitz – eine Ästhetik, welche den Betrachter zunächst befremdet, aber in seiner Konsequenz des Abbildens genau so gewollt ist. Diese menschlichen Gesichter zeigen sich ungeschönt, unmittelbar und wahrhaftig. Die Porträts von Josef Dreisörner sind ein konsequenter Gegenentwurf zu den beliebigen, durch unzählige Filter und Voreinstellungen gegangenen, täglich millionenfach und schnell produzierten und geteilten Bildern von Menschen, bei denen jeder Fehler korrigiert und jedes gewünschte ästhetische Ergebnis nachträglich hergestellt wurde. Diese Praxis des Abbildens führt zu einer immer stärkeren Angleichung bildsprachlicher Mittel, zu einer Monotonie der Visualität und zu einem hohen Bedeutungsverlust des Sehens.

Bei Josef Dreisörners Stillleben steht der dekorative Aspekt eher im Hintergrund. Obgleich sehr wohl hohen ästhetischen Ansprüchen selbst verpflichtet ist es Ihm ein Anliegen bei seinen konzeptuellen Stillleben, die Aufmerksamkeit des Betrachters auf gesellschaftlich relevante Themen zu lenken, um damit einen Raum für Interpretationen zu schaffen und zu Diskussionen einzuladen.

Verwirklicht werden derartige Bildaussagen hauptsächlich mittels sogenannter Großformat-Kameras. Hervorzuheben ist hierbei die Klimsch Praktika Reprokamera aus dem Jahr 1957 mit einem Aufnahmeformat von bis zu 50×60 cm. Fotografiert wird analog auf schwarz-weiß Film, oder direkt auf ein schwarz-weiß positiv Fotopapier. Bei Verwendung des positiv Fotopapiers ist weder eine Reproduzierbarkeit der Aufnahme fototechnisch analog möglich, noch eine Nachbearbeitung im Fotolabor oder digital, wodurch einzigartige Unikate entstehen. Die Aufnahmen auf Film verwirklicht er mittels des Palladium /Platinum Print Verfahrens. Durch das Aufnahmeformat von 50×60 cm der Klimsch Praktika Reprokamera ist er einer der wenigen Fotografen, der in der Lage ist analoge Negative und damit Palladium /Platinum Prints mit einer Größe von bis zu 50×60 cm zu erstellen. Dabei entstehen Handabzüge auf Naturpapier deren unvergleichliche Qualität, ästhetische Schönheit und Unvergänglichkeit schon die Pictorialisten des 19. Jahrhunderts zu schätzen wußten.

KI generierte Bilder
Seit 2023 beschäftigt sich Josef Dreisörner auch mit der Schaffung von Bildern mittels Künstlicher Intelligenz. Er betrachtet dabei die KI-Software nicht als Toy-Tool von der man sich inflationär beliebige Bilder erzeugen lassen kann, sondern als ein weiteres Werkzeug um seine Bildideen in einer anderen Sichtweise umzusetzen. Da die KI-Software im Vergleich zur Fotografie, bei der nur real existierende Gegenstände abgebildet werden können, auch aus virtuellen Bildinformationen schöpfen kann, ermöglicht dies vollkommen neue Aspekte einer gewohnten Sichtweise.

Künstlerportrait im Mundus Kunstmagazin

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Artikel über das Projekt „AI-Robot – Artificial Intelligence“ im Art-Profil Kunstmagazin

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Internationale Preise und Auszeichnungen:

The International Photography Awards IPA 2023: 1x Honorable Mention for entry „AI-Robot – Grace“; Official Selection for entries „AI-Robot – Grace“ and „AI-Robot – Love“

Monochrome Photography Awards 2022: 2x Honorable Mention for entries „AI-Robot – Humanoid Robot“, „AI-Robot – Love“

MonoVisions Photography Awards 2023: Honorable Mention for entry „AI-Robot – Artificial Intelligence Series“

Monochrome Photography Awards 2022: 2x Honorable Mention for entries „AI-Robot – Humanoid Robot“, „AI-Robot – Grace“

MonoVisions Photography Awards 2022, 6th Edition: Honorable Mention for entry „Razor Wire“

Fine Art Photography Awards 2022, 8th Edition: Nominee for „Fist“

Monochrome Photography Awards 2021: 2x Honorable Mention for entries „Protective Masks“, „Hong Kong Orchid“

MonoVisions Photography Awards 2021, 5th Edition: 3x Honorable Mention for entries „Hong Kong Orchid“, „Protective Masks“, „Fist“

Fine Art Photography Awards 2021, 7th Edition: Nominee for „Klimsch Unikate – Conceptual Series“

The International Photography Awards IPA 2021: Honorable Mention for entry „Razor Wire“

Monochrome Photography Awards 2020: 2x Honorable Mention for entries „Razor Wire“, „Fur“

Fine Art Photography Awards 2018, 4th Edition: Nominee for „Klimsch Unikat Portraits“

 

Josef Dreisörner – Photographic Art
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